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Schutzhandschuhe; Handschuh ist nicht gleich Handschuh

Schutzhandschuhe verhindern beim Arbeiten mit schädigenden Stoffen Hautkrankheiten an Händen und Unterarmen und bei Arbeiten mit scharfkantigen oder heissen Gegenständen Schnittverletzungen oder Verbrennungen.

Inhalt:

Was gibt es für Gefährdungsarten?

  • Mechanische Einwirkungen (scharfe, spitze oder scharfkantige Werkstoffe)
  • Thermische Einwirkungen (Flammen, Hitze und Kälte)
  • Chemische und biologische Einwirkungen (giftige, infektiöse, ätzende oder reizende Arbeitsstoffe)
  • Strahlungseinwirkungen
  • Einwirken von Schmutz
  • Einwirken elektrischer Energie

Produktarten, Produktanforderungen

  • Es ist darauf zu achten, dass Handschuhe gewählt werden, die ein entsprechendes (oder höheres) Schutzniveau gewährleisten (> höchstmögliches Schutzniveau!)
  • Die Ausübung der Tätigkeit darf nicht behindert werden
  • Die Passform muss ergonomisch sein
  • Materialien und Verarbeitung müssen hochwertig sein
  • Tastgefühl, Greifvermögen, Rutschfestigkeit und Innenklima müssen praxisgerecht sein
  • Es ist auf die Haltbarkeit und die Standzeit zu achten

Kennzeichnung

Schutzhandschuhe müssen die CE-Kennzeichnung und zusätzlich die Kennzeichnung nach der jeweils zutreffenden europäischen Norm tragen. Folgende Angaben müssen enthalten sein:

  • Name, Handelsmarke oder andere Erkennungsmerkmale des Herstellers oder Lieferanten
  • Typenangabe oder Modellnummer
  • Grössenangabe
  • Piktogramme mit Leistungsstufen
  • das Piktogramm für «Bedienungsanleitung, Gebrauchsanleitung» des Herstellers

Gliederung nach Gefahrenstufe

Handschuhe werden entsprechend des Risikoniveaus in drei Gruppen eingeteilt: Gegen minimale, mittlere oder hohe Risiken.

Kat. I         

  • Gefährdung:  Geringe oder keine Verletzungsgefahr
  • Handschuhausführung:  Minimale Risiken
  • Beispiel: Schutz vor Schmutz
  • Kennzeichnung: CE-Zeichen, Artikel-Nummer, Grösse, Artikel-Bezeichnung, Anschrift des Herstellers

Kat. II        

  • Gefährdung: Ernstzunehmende Verletzungsgefahr
  • Handschuhausführung:  Mittlere Risiken
  • Beispiel: Schutz gegen mechanische Gefährdungen
  • Kennzeichnung: CE-Zeichen, Artikel-Nummer, Grösse, Artikel-Bezeichnung, Anschrift des Herstellers, Piktogramme mit Level

Kat. lll

  • Gefährdung:  Tödliche Gefahren oder ernste und irreversible Gesundheitsschäden
  • Handschuhausführung:  Hohe Risiken
  • Beispiel:  Schutz gegen Chemikalien, Hitze, Kälte, Strahlung, Strom
  • Kennzeichnung:  CE-Zeichen, Artikel-Nummer, Grösse,   Artikel-Bezeichnung, Anschrift des Herstellers, Kennnummer des Überwachungsinstitutes Anforderungen und Standardprüfungen erfolgen nach EN-Normen. Die EN-Normen bilden die Grundlagen für alle handelsüblichen Schutzhandschuhe.

Handschuh-Kategorien

Einweghandschuhe

Einweghandschuhe dienen in der Regel dem Selbstschutz und werden nach einmaligem Gebrauch entsorgt. Materialien: Latex, Vinyl, Nitril, gepudert und ungepudert, Neoprene (Syntheselatex)

Mechanischer Schutz

Bieten Schutz gegen mechanische Gefährdungen. zB.:  scharfe, scharfkantige oder spitze Werkstoffe

Montagehandschuhe

Montagehandschuhe aus verschiedenen Materialien  eignen sich für viele handwerkliche Arbeiten. Vorteile: Tastgefühl, Tragekomfort und eine einwandfreie Passform

Schnittschutz

Hohe Anforderungen. Nur ausgefeilte Technologien inder Ausrüstung, Verarbeitung und Konfektionierung und die Verwendung von hochwertigen Materialien garantieren einen grösstmöglichen Schnittschutz ohne  dabei auf ein optimales Griff- und Tragegefühl  verzichten zu müssen.

Chemikalienschutz

Können die Haut nur dann schützen, wenn sie gegenüber der jeweiligen Chemikalie dicht bzw.                                         beständig sind. Die Permeation (Durchdringung) durch Handschuhmaterialien hängt ab von den Material- und  Stoffeigenschaften und von der Materialdicke ab.

Schweisser Handschuhe 

Bieten kurzzeitigen Schutz vor Feuer und gewissen mechanischen Risiken. Materialien: Grösstenteils aus Leder mit verstärkten Nähten und langen Stulpen

Hitzeschutz

Hitzeschutzhandschuhe bieten Schutz vor Verbrennungen (grosse Hitzestrahlung, heisse Flüssigkeiten, glühende Metalle, offenes Feuer)

Kälteschutz

Arbeits- und Schutzhandschuhe mit Kälteschutz werden für Tätigkeiten bei nasser, kalter Witterung, im Freien oder in Kühlhäusern, im Umgang mit Kühlgut oder in  kaltem Wasser benötigt.

Spezialhandschuhe

Für beinahe jedes Bedürfnis gibt es den passenden Handschuh. Spezialhandschuhe sind aufgrund ihres jeweils spezifischen Anwendungsbereiches oftmals keine Massenware (zB. Feuerwehrhandschuhe, Anti-Fibrations-Handschuhe, Skeleton-Handschuhe etc.)

Fazit:

Die Hände sind unser meistgebrauchtes Werkzeug. Es lohnt sich, Hand und Haut zu schützen.

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